Günter Reich, Antje von Boetticher
Ort: Waldweg 35, Seminarraum 128
Freitag, 04.04.2025, 17:00 - 20:30 Uhr
_Verbindliche Anmeldung auf der Homepage
Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder Binge Eating Störung sind schwere psychosomatische Erkrankungen mit einer sich chronifizierenden Eigendynamik und gravierenden körperlichen, psychischen und sozialen Folgen, wobei die Betroffenen oft gegenüber Psychotherapie sehr ambivalent sind.
Psychodynamische Psychotherapie muss neben den intrapsychischen und interaktionellen Faktoren die sozialen und physiologischen Einflüsse berücksichtigen.
Das Seminar gibt einen Überblick zu den sozialen und physiologischen Faktoren, z. B. der sozialen Normierung von Körper und Essverhalten, der "food addiction", Gewichtsregulierung, Folgen von Starvation sowie familiären Belastungen und familiärer Dynamik. Hierauf wird in den folgenden beiden Seminaren zurückgegriffen.
Antje von Boetticher
Ort: Waldweg 35, Seminarraum 128
Samstag, 05.04.2025, 10:00 - 13:30 Uhr
_Verbindliche Anmeldung auf der Homepage
Die Behandlung von Patientinnen mit Magersucht bringt viele Herausforderungen mit sich. Neben Konfliktdynamik und der Beachtung des Strukturniveaus muss der körperliche Aspekt unbedingt in die Behandlungsplanung einbezogen werden. In den meisten Fällen erfordert die psychotherapeutische Behandlung von Pat. mit Anorexia die Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ernährungstherapeutinnen. Die Eigendynamik dieser (auch auto) aggressiven Symptomatik geht in der Regel mit heftigen Gegenübertragungsreaktionen einher. Familiendynamische Aspekte werden besprochen. Die Erläuterungen werden anhand von Fällen/Fallvignetten und Videomaterial illustriert.
Günter Reich
Ort: Waldweg 35, Seminarraum 128
Samstag, 12.04.2025, 09:00 - 12:30 Uhr
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Psychodynamische Aspekte der Entwicklung der Bulimia nervosa, der zentralen Konfliktdynamik sowie ich-struktureller Störungsanteile (Abwehr, Affektregulierung, Mentalisierung, Störungen des Körperbildes) werden erläutert. In der Behandlung von Pat. mit
dieser Störung sind Modifikationen des üblichen psychodynamischen Vorgehens notwendig. Es wird dargestellt, wie die Arbeit an der Symptomatik mit der Bearbeitung innerer Konflikte, der Abwehr und struktureller Probleme verbunden werden kann. Dabei gilt es zu berücksichtigen, wie diese Modifikationen die Übertragungs- und Gegenübertragungsdynamik verändern. Wesentliche Aspekte werden an Fallvignetten erläutert.
Kirsten Lampe
Ort: Institut, Bibliothek
Blockveranstaltung, Samstag, 25.01.2025, 9:00 – 16:30 Uhr
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Max. 20 TN
Das Krankheitsbild der Hysterie stand am Anfang der Entwicklung der Psychoanalyse.
Ausgehend von dem, was die Hysterie Freud lehrte, wollen wir uns mit verschiedenen Konzepten zu diesem schillernden und nur schwer fassbaren Erscheinungsbild psychischen Erlebens und Regierens beschäftigen und dabei auch besondere Eigenarten der Konzeptbildungen, insbesondere männliche, weibliche und diverse Betrachtungsweisen diskutieren. Ferner wollen wir Kernpunkte zum Verständnis der Psychodynamik und Besonderheiten der Therapie hysterischer Inszenierungen und histrionischer Persönlichkeitsstörung mit Ihnen herausarbeiten und untersuchen. Bitte bringen Sie Fallvignetten mit – auch oder gerade, wenn Sie nicht sicher sind, inwieweit es sich um eine Hysterie oder Störung mit hysterischen Anteilen handelt!
Stefan Buse, Thomas Grütering
Ort: Institut, Bibliothek
Blockveranstaltung, Samstag, 28.09.2024, 9:00 – 16:30 Uhr
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Ausgehend von den frühen psychosomatischen Konzepten in der psychoanalytischen Krankheitslehre zeigen wir die Entwicklung bis zu den heutigen modernen Krankheitsmodellen auf. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den gegenwärtigen, mittlerweile sehr differenzierten psychosomatischen Krankheitskonzepten, wie zum Beispiel den somatoformen Störungen, Somatisierungsstörungen, der beeinträchtigten Krankheitsverarbeitung (Coping) und den psychischen Belastungen durch körperliche Erkrankungen (somatopsychische Erkrankungen).
Ein weiterer Teil wird die Beschäftigung mit der Alexithymie und der häufig spezifischen Übertragung und Gegenübertragung bei psychosomatischen Erkrankten sein. In diesem Zusammenhang wollen wir auch auf die Zusammenarbeit mit organmedizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzten eingehen. Anhand von Fallvignetten aus der psychotherapeutischen Praxis werden wir schließlich die Anwendung der verschiedenen Konzepte ausführlich vertiefen.
Laura Blanke, Thomas Grütering
Ort: Institut, Bibliothek
Blockveranstaltung Samstag, 30.11.2024, 09:00 - 16:30 Uhr
_Verbindliche Anmeldung auf der Homepage
Das Sexuelle ist nach wie vor von zentraler Bedeutung für jede therapeutische Beziehung und Behandlung, ob implizit oder explizit.
Ausgehend von und bezugnehmend auf Ihre und unsere Erfahrungen im Umgang mit Sexualität und erotischen Gefühlen in Therapien, die ja schon in der Diagnostik beginnen und die Sie sehr gerne (in Absprache mit uns) als kurze Fallvignette einbringen können, möchten wir uns in einem kurzen Überblick mit Freuds grundlegenden "Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" beschäftigen.
Ein Schwerpunkt soll dann auf aktuellen psychoanalytischen Theorien zur Sexualität liegen, nicht nur unter dem Blickwinkel der Pathologie, sondern auch unter dem Aspekt des darin liegenden Lösungsversuches.
In der zweiten Hälfte werden wir uns damit auseinandersetzen, wie in analytischen und tiefenpsychologisch fundierten Behandlungen über Sexualität gesprochen werden kann und wie sexuelle Störungen verstanden und behandelt werden können, die typischerweise in die weitere Beziehungsdynamik eingebettet sind. Die wichtigen Themen Handhabung der Übertragungsliebe und Perversionen werden in anderen Seminaren behandelt.
Erdem Anvari, Stefan Buse
Ort: Institut, Bibliothek
Blockveranstaltung, Samstag, 22.02.2025, 9:00 – 16:30 Uhr
Max. 25 TN
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Die soziale Phobie ist eine weit verbreitete Störung (unterschiedliche Studien verweisen auf eine Lebenszeitprävalenz von ca. 3 bis zu 10%), die häufig verschwiegen bzw. von Ärzten und Therapeuten verkannt und übersehen wird. Meist nimmt sie ihren Anfang bereits im Jugendalter. Im Mittelpunkt des bewussten bzw. unbewussten Erlebens steht eine Beschämungsangst. Ein Spektrum von milden Peinlichkeitsgefühlen über Ängste mit ausgeprägterem Vermeidungsverhalten bis hin zu spezifischen persönlichkeitsimmanenten Veränderungen (selbstunsicher-vermeidende Persönlichkeitsstörung) kann beschrieben werden. Wir möchten im Rahmen dieses Seminars psychodynamische Zusammenhänge, klinische Phänomenologie, therapeutische Überlegungen und Anwendungen darstellen und Therapieansätze gemeinsam erarbeiten.
Sabine Baumgart, Thomas Grütering
Ort: Institut, Bibliothek
Blockveranstaltung, Samstag, 22.03.2025, 9:00 – 10:30 / 11:00- 12:30
und 13:30 - 15:00 Uhr
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Zunächst werden die triebtheoretischen, Ich- und Objektpsychologischen Modellen der analytischen Suchttheorie vorgestellt und gemeinsam diskutiert.
Unter Einbeziehung von Fallvignetten (Bitte bringen Sie Ihre Erfahrungen mit Patienten mit!) soll es dann um Behandlungskonzepte
und -erfahrungen der Sucht gehen.
In einer weiteren Einheit werden medizinische und pharmakologische Aspekte der Behandlung substanzgebundener Süchte besprochen (u.a. Delir, Alkoholhalluzinose, Korsakow-Syndrom). Entzugs- und Entwöhnungsbehandlungen und möglicher Komplikationen werden erörtert. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer wird gebeten, vor Seminarbeginn ein Handout und ein Kurzreferat (5-10 min) vorzubereiten und jeweils ein relevantes Suchtmittel / eine Substanzgruppe den anderen Seminarteilnehmern vorzustellen (Alkohol, Hasch, Heroin, Kokain, Amphetamine incl. MDMA, s.g. Pilze.., LSD; mit den jeweiligen Wirkungen, Nebenwirkungen, Abhängigkeitspotentialen und Entzugssyndromen).
Bitte kontaktieren Sie mich zur Themeneinteilung unter: praxis.dr.gruetering@ freenet.de
Christina Geißlreiter, Anke Wulf
Ort: Institut, Gruppenraum
Blockveranstaltung Samstag, 08.03.2025, 9:00 – 12:30 Uhr
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Wir wollen in einer theoretischen Einführung einen Überblick über die Entwicklung von Freuds zu neueren Angsttheorien geben und über verschiedene Angstarten und die zentralen Entwicklungsbereiche der Angst sprechen. So soll ein psychodynamisches Verständnis von Angststörungen entwickelt und eine Einordnung in die ICD-10 vorgenommen werden. Wie sich Angststörungen von Kindern- und Jugendlichen in der Praxis zeigen und diagnostiziert und behandelt werden können, wollen wir anhand von Falldarstellungen anschaulich machen.
Stephan Jürgenliemk
Ort: Institut, Bibliothek
Blockveranstaltung Samstag, 24.05.2025, 09:00 – 16:30 Uhr
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In diesem Seminar sollen die psychodynamischen Leitlinien der VAKJP zum ADHS vorgestellt werden. Neben einem Abriss über die Geschichte der Symptomatik, die Geschichte der Diagnose und eine Darstellung der üblichen Behandlungsleitlinien, soll es schwerpunktmäßig um die psychodynamische Verstehensweise des ADHS gehen. Ergänzend werden wir uns mit einigen Fallvignetten befassen, Hypothesen zur Psychodynamik erarbeiten und eine Behandlung vorphantasieren. Abschließend werden einige Modifikationen der analytischen Technik vorgestellt.
Birgit Riediger
Ort: Institut, Gruppenraum
Blockveranstaltung Samstag, 17.05.2025, 10:00 – 16:30 Uhr
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Im Seminar sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Einführung in die Diagnostik von psychotischen Störungen bekommen. Es soll die Differenzierung psychotischer Störungen und des psychotic functioning erarbeitet werden. Infolge wird die Entwicklung der Differentialdiagnostik anhand von Fallvignetten erarbeitet und geprüft. Ggf. werden psychodynamische Zusammenhänge erarbeitet. Das Seminar berücksichtigt auch den Zusammenhang zwischen Trauma und Psychose und ist besonders für den KJP-Bereich geeignet.
Birgit Fricke
Ort: Institut, Bibliothek
Dienstag, 25.03.2025, 18:30 – 20:00 Uhr
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Schlafstörungen begegnen uns in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit ganz unterschiedlichen Krankheitsbildern. In diesem Seminar wollen wir uns sehr praxisorientiert mit Schlafstörungen in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen und deren Bezugspersonen befassen. Bitte bringen Sie eigene Fragestellungen, Fälle, Fallvignetten mit.
York Dennhardt
Ort: Institut, Gruppenraum
Blockveranstaltung Samstag, 12.04.2025, 09:30 – 13:00 Uhr
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In diesem Seminar sollen gemeinsam Definition und Verständnis für das Thema Suizidalität erarbeitet werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Umgang in der Behandlung von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen, die altersspezifisch unterschiedlich zu verstehen und behandeln sind. Hierbei soll ein Umgang mit dieser Thematik in Praxis und Klinik erreicht werden, vor allem unter den Aspekten Übertragung und Gegenübertragung sowie der Funktion der Symptomatik.
Katharina Faulstich, Anke Wulf
Ort: Institut, Gruppenraum
Blockveranstaltung, Samstag, 18.01.2025, 9:00 – 12:30 Uhr
_VerbindlicheAnmeldung bis auf der Homepage
Wir beschäftigen uns zunächst mit der Deskription von Zwangsgedanken, Zwangsimpulsen und Zwangshandlungen von Kindern- und Jugendlichen und deren Einordnung im ICD-10.
Im Weiteren möchten wir den Blick auf psychodynamische Zusammenhänge wenden: dabei sollen trieb-, selbst- und objektbeziehungstheoretische Sichtweisen einfließen. Diese sollen schließlich anhand von Fallbeispielen angewendet und diskutiert werde.