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ERSTINTERVIEW, ANAMNESE, DIAGNOSTIK UND SÄUGLINGSBEOBACHTUNG

Erstinterview-Seminar                                                    A + F

Gisela Rothbächer

          Ort: Institut, Bibliothek

          Dienstags 18:30 – 20:00 Uhr

 

          1. Halbjahr 2022: Theoretische Einführung: 11.10.2022.

          01.11., 08.11., 15.11., 22.11., 29.11.; 06.12.2022

         

          2. Halbjahr 2023: Entfällt mangels Anmeldungen

      

 

          Verbindliche Anmeldung für das erste Halbjahr bis 20.09.2022

          und für das zweite Halbjahr bis 31.12.2022 jeweils auf der Homepage

          Max. Teilnehmerzahl: 12

 

In den zwei unabhängig zu belegenden Teilen des Seminars werden Haltung und Technik des Erstinterviews nach Argelander erarbeitet. Zu Beginn eines jeden Halbjahres gibt es eine theoretische Einführung zu Grundannahmen, Funktion und Besonderheiten des psychodynamischen Erstinterviews nach Argelander. An den folgenden Terminen wird aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils ein schriftliches Gedächtnisprotokoll einer Erstbegegnung mit einem Patienten vorgestellt und in der Gruppe diskutiert. Es ist günstig, wenn Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit zu Erstgesprächen in ihrem Arbeitsfeld haben, dies ist aber keine Bedingung. Auch auf die von den Kassen als obligatorisch eingeführte sogenannte Psychotherapeutische Sprechstunde wird eingegangen, Unterschiede, aber auch Verbindungslinien zum Erstinterview werden gezogen.

Empfohlene Literatur: Hermann Argelander „Das Erstinterview in der Psychotherapie“, Annemarie Laimböck „Das psychoanalytische Erstgespräch“.

 

 

 

 

Anamnesenseminar                                                        A + F

Susanne Staats

          Ort: Institut, Bibliothek

          Dienstags 18:00 – 19:30 Uhr

          18.04., 25.04.; 02.05.; 09.05., 16.05., 23.05.; 06.06., 13.06., 20.06., 27.06.;

          04.07.2023

          Verbindliche Anmeldung ist weiterhin möglich auf der Homepage

 

Das Seminar richtet sich an A&WBT, die mit der Anamnesenerhebung über die Institutsambulanz beginnen möchten. Im ersten Teil des Seminars werden wir uns mit den "Hinweisen zur Darstellung von Anamnesen" (auf der Homepage zu finden) theoretisch beschäftigen. Daran anschließend wird es eine praktische Anamnesenerhebung mit einem Schauspielpatienten geben, über die Sie in Arbeitsgruppen eine schriftliche Anamnese verfassen werden. Im letzten Teil des Seminars werden wir die unterschiedlichen Versionen vergleichen und besprechen.

Ziel des Seminars ist es, Ihr Zutrauen in das selbstständige Verfassen von Anamnesen zu festigen.

Literaturempfehlung: R. Hohage: Analytisch orientierte Psychoanalyse in der Praxis.

 

 

Fingerübungen zur psychodynamischen Hypothesenbildung                                                               F

Gisela Rothbächer, Antje von Boetticher

          Ort: Institut, Bibliothek

          Blockveranstaltung Samstag, 11.02.2023, 9:00 – 14:30 Uhr

          Verbindliche Anmeldung bis 15.01.2023 auf der Homepage

          Begrenzte Teilnehmerzahl (20, wegen Kleingruppenarbeit)

 

In diesem Seminar soll der „Dreiklang“ aus Genese, auslösender Situation und Gegenübertragungseindrücken/szenischen Informationen in Bezug auf die Symptomatik zur Entwicklung von psychodynamischen Überlegungen vermittelt und praktisch eingeübt werden.

In Kleingruppenarbeit wird anhand von anamnestischem Material jeweils eine Perspektive vorrangig benutzt, um erste Hypothesen zur Psychodynamik zu erstellen. In einem zweiten Schritt werden dann die verschiedenen Beiträge zu einer Psychodynamik integriert.

 

 

Psychotherapeutische Poliklinik

Diagnostik, Indikation und Prognose / Anamnesenseminar                                                                                        A + F

Alexandra Bernholt, Reinhard Kreische

          Ort: Institut, Gruppenraum

          Donnerstags 20:15 – 21:45 Uhr

          24.11.; 22.12.2022; 26.01.; 23.02.; 23.03.; 27.04.; 25.05.; 29.06.2023

          Verbindliche Anmeldung bis 10.11.2022 auf der Homepage

 

Eine Poliklinik ist eine Einrichtung, die der ambulanten Diagnostik und Versorgung von Patienten dient. In den Polikliniken einer Universität lernen die Studentinnen und Studenten die verschiedenen Krankheitsbilder eines Faches kennen.

Die Diagnostische Ambulanz unseres Instituts dient ebenfalls diesen Zwecken. Sie sollen in Ihrer Aus- und Weiterbildung möglichst viele Krankheitsbilder kennenlernen, mit denen Psychotherapeuten, Psychoanalytiker und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in ihrer Berufstätigkeit in eigenen Praxen oder in stationären und teilstationären klinischen Einrichtungen zu tun haben.

Im Seminar „Psychotherapeutische Poliklinik“ stellen Sie Anamnesen von Patienten vor, die Sie in der Diagnostischen Ambulanz unseres Instituts (oder in Ausnahmefällen in der therapeutischen Einrichtung, in der Sie arbeiten) untersucht haben. Wenn die Patienten damit einverstanden sind, werden sie im Seminar persönlich vorgestellt. Anschließend erarbeiten wir in der Seminargruppe Hypothesen zur Diagnose und zur Psychodynamik der vorgestellten Krankheitsbilder, zur Übertragung, Gegenübertragung und zum Widerstand, zur Prognose und zur Indikation. Den vorgestellten Patienten wird im Rahmen unserer Möglichkeiten ein Behandlungsplatz vermittelt.

Das Seminar kann vom 1. Ausbildungssemester an besucht werden und ist auch geeignet für fortgeschrittene A&WBT.

Die vorgestellten Anamnesen werden als Aus- und Weiterbildungsanamnesen anerkannt.

 

 

Säuglingsbeobachtung für alle WBT                             A + F

Anja Germeyer (Fortgeschrittene WBT im laufenden Seminar) – Termin nach Vereinbarung

          Ort: Institut, Gruppenraum

          Dienstags 20.30 – 22:00 Uhr, wöchentlich

          Erster Termin 01.11.2022

          Verbindliche Anmeldung bis 13.10.2022 auf der Homepage

 

Empfohlen für alle neuen Weiterbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer, für KJP obligat!

 

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer wird ein Jahr lang wöchentlich für eine Stunde einen Säugling beobachten. Die Beobachtungsprotokolle werden im Seminar reflektiert. Ziel ist es u.a.:

Einübung der therapeutischen Abstinenz

Einüben von gleichschwebender Aufmerksamkeit

bewusste Differenzierung zwischen Außenbeobachtung und Selbstwahrnehmung

eine gesunde Entwicklung bewusst wahrnehmen

die unmittelbare Erfahrung der Bedeutung des ersten Lebensjahres

Beobachtung der Feinabstimmung von Mutter/Bezugsperson und Kind

Beobachtung von symbiotischer Qualität, Entwicklung von Bindung, Kompetenzen des Säuglings

In diesem Seminar steht die unmittelbare Erfahrung im Vordergrund und soll eine Basis für die analytische Arbeit sein.

 

 

Psychodynamische Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen I und II                                                            A

Cornelia von Wallmoden

          Ort: Praxis C. v. Wallmoden, Dahlmannstraße 5

          Dienstags 18:00 – 19:30 Uhr

          Termine: 01.11., 08.11., 15.11., 22.11., 29.11., 06.12., 13.12.2022

          10.01., 17.01. und 24.01.2023

          Anmeldung bei Frau von Wallmoden per Mail an wallmoden@dont-want-spam.t-online.de

 

Einführung in die Theorie und Praxis der psychodynamischen Diagnostik und Indikations­stellung. Berücksichtigt werden dabei das szenische Verstehen, die Analyse von Über­tragungs- Gegen­über­tragungs- und Widerstandskonstellationen sowie die genaue Beobach­tung und Interpretation des spieler­ischen Handelns und die Auswertung projektiver Testverfahren (Zeichentests, Erzähltests, Spieltests und Beziehungsdiagnostik).

Nach Bedarf wird eine Einführung in die standardisierte Lern- und Leistungsdiagnostik gegeben.

 

Literatur: D. Lehmhaus / B. Reiffen-Züger: Psychodynamische Diagnostik in der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie (Brandes & Apsel, 2017); F. Wienand: Projektive Diagnostik bei Kindern, Jugendlichen und Familien, Grundlagen und Praxis (Kohlhammer, 2016)

 

 

Einführung in die Anamneseerhebung und Antragstellung für KJP                                                                            A + F

York Dennhardt

          Erziehungsberatungsstelle (EB) Göttingen, Danziger Str. 40

          Donnerstags 19:15 – 20:45 Uhr

          Erster Termin 03.11.2022, Termine nach Vereinbarung, vermutlich 14-tägig

          Verbindliche Anmeldung bis 12.10.2022 auf der Homepage

 

In dem Seminar werden die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erstellten Anamnesen gemeinsam erörtert. Diagnosestellung, psychodynamische Schlussbildung, Herausarbeiten unterschiedlicher Krankheitsbilder vor dem Hintergrund der lebensgeschichtlichen, ätiologischen und psychischen Entwicklung. Ebenso geht es um die Bedeutung von Übertragung und Gegenübertragung als diagnostisches Moment. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer soll drei im Seminar besprochene Anamnesen schriftlich einreichen, die dritte Anamnese soll bereits in Antragsform geschrieben sein.

Literatur: Herrmann Argelander: das Erstinterview in der Psychotherapie.

Annemarie Laimböck: das psychoanalytische Erstgespräch. Der Antrag auf Psychotherapie, ein Leitfaden zur Berichterstellung (incl. Kinder- und Jugendlichen- und Gruppenpsychotherapie). Psychosozial, gebundene Ausgabe 03.August 2012